Verbindung von erstklassigen Lecksuchgeräten mit Netzwerken auf der ganzen Welt

Einführung in die Furness-Steuerung

Furness Controls ist seit über 50 Jahren ein führender Hersteller in den Bereichen Differenzdruckmessung, Lecksuche und Durchflussmessung im Ultra-Low-Range-Bereich. Das Unternehmen mit Sitz in Großbritannien ist auf die Herstellung von Mikromanometern, Druckabfall-Leckdetektoren und Durchflussmessgeräten für Branchen wie Automobil, Luft- und Raumfahrt, Medizin und Lebensmittelverarbeitung spezialisiert.

Steigende Nachfrage nach Konnektivität 

Furness Controls hat eine bedeutende Entwicklung in der Art und Weise erlebt, wie Lecksuchgeräte in der modernen Fertigung eingesetzt werden. Bisher arbeiteten Lecksuchgeräte unabhängig voneinander, missten den Druck und lieferten dem Bediener einfache Pass- oder Fail-Ergebnisse durch visuelle Anzeigen wie rote oder grüne Lampen. Mit der zunehmenden Automatisierung der Fertigungsprozesse besteht jedoch eine wachsende Nachfrage nach der Integration von Lecksuchgeräten in die SPS (speicherprogrammierbaren Steuerungen) der Hersteller. Unternehmen möchten, dass ihre SPS die Lecksuchgeräte direkt verwalten, Tests durchführen und Daten in Echtzeit erfassen, ohne dass manuelle Eingriffe erforderlich sind. 

Hier kommt der Anybus Communicator ins Spiel

"Wir wurden als globaler Lieferant von Lecksuchgeräten für Faurecia akzeptiert, was für uns fantastisch war", erinnert sich Ian Clarke. "Eine der Anforderungen war jedoch, dass unser Lecksuchgerät, das eine RS-232-Schnittstelle verwendet, an ihr PROFIBUS-Netzwerk angebunden werden musste – etwas, von dem wir keine Ahnung hatten, wie wir es umsetzen sollten.

Glücklicherweise empfahl uns ein Integrator, der mit unserem deutschen Vertriebsteam verbunden war, den Anybus Communicator, nachdem er ihn bereits in einem anderen Projekt erfolgreich eingesetzt hatte. Wir folgten ihrem Rat, setzten einen Anybus Communicator ein und es funktionierte gut. Das war vor rund zehn Jahren und der Beginn einer guten Partnerschaft mit HMS." 

Seitdem hat Furness Controls vermehrt Anfragen von Unternehmen an verschiedenen Standorten erhalten, ihre Lecksuchgeräte an PROFINET- und EtherNet/IP-Netzwerke anzubinden. "Als immer mehr Anfragen eingingen, haben wir uns entschieden, den Anybus Communicator direkt in unsere Lecksuchgeräte zu integrieren. Unsere Geräte sind nicht groß, aber wir haben es geschafft, den Anybus Communicator unterzubringen, so dass wir jetzt Geräte mit einer EtherNet/IP- oder PROFINET-Schnittstelle ausstatten können." 

Furness Controls verwendet ein eigens entwickeltes serielles Blockübertragungsprotokoll, was zunächst Bedenken hinsichtlich der Kompatibilität mit dem Communicator aufkommen ließ. Ian zeigte sich jedoch erleichtert über die nahtlose Integration und erklärte: "Wir waren etwas besorgt, dass der Kommunikator dieses Protokoll nicht wirklich verstehen würde, aber zum Glück passte alles ganz natürlich hinein. Es hat die gleiche Prüfsummenfunktionalität eingebaut. Es war alles wirklich überraschend einfach."

Weiterentwicklung von Anybus Communicators zu Anybus CompactCom 

Da das Design der Anybus Communicators immer größer und die Lecksuchgeräte kleiner wurden, wurde es unmöglich, den Communicator in die Lecksuchgeräte zu integrieren. 

Furness Controls war jedoch im Laufe der Jahre mit der Qualität und Zuverlässigkeit der Anybus Communicators zufrieden, was das Unternehmen dazu veranlasste, das Anybus CompactCom zu implementieren, eine Kommunikationsschnittstelle für die Integration in industrielle Geräte und Maschinen.

 "Die Platzprobleme waren der Grund, warum wir uns mit dem Anybus CompactCom befasst haben. Wir wollten herausfinden, ob es die gleiche Funktionalität bieten kann", erinnert sich Ian. Nach Tests bestätigten sie, dass dies möglich ist. "Wir können die Funktionalität bieten, die wir schon immer geliefert haben, aber selbst mit Elektronik und Mikrocontrollern nimmt der Anybus CompactCom im Vergleich zum alten Anybus Communicator etwa ein Viertel des Platzes ein. Und es gibt uns ein praktisches Steckmodul, das wir in unser Gerät einbauen können."

Die Umstellung auf Anybus CompactCom bringt mehrere wichtige Vorteile mit sich. Die reduzierte Größe ermöglicht es Furness Controls, zusätzliche Funktionen in ihre Geräte zu integrieren. So wünschen Kunden beispielsweise manchmal eine Sequenzbox zusammen mit einer Netzwerkverbindung, aber bisher war nicht genug Platz für beides im Inneren des Geräts. 

"Es war immer schwierig, den Kunden zu sagen, dass eine davon extern sein muss, da sie eine komplette komplettl sung bevorzugen." Der geringere Platzbedarf erleichtert auch die Lagerhaltung von CompactCom-Geräten. Darüber hinaus können sie jetzt die Webschnittstelle des Lecksuchgeräts nutzen, um das CompactCom aus der Ferne zu aktualisieren. Ein weiterer Vorteil sind die niedrigeren Stückkosten. "Selbst mit der zusätzlichen Designarbeit und dem Hinzufügen von Elektronik ist es immer noch viel billiger. Die Entwicklungsarbeit ist ebenfalls ein einmaliger Kostenfaktor, was großartig ist, da wir in Zukunft möglicherweise auch andere Netzwerke wie EtherCAT anbinden werden." 

Angefangen mit einem Anybus Communicator – Umstieg auf Anybus CompactCom 

Obwohl der Anybus CompactCom einige Vorteile gegenüber dem Anybus Communicator bietet, bereut Ian es nicht, mit dem eigenständigen Communicator begonnen zu haben. "Der Communicator ist einfacher in Betrieb zu nehmen und hat uns geholfen, schnell ein Produkt auf den Markt zu bringen, das sich mit den erforderlichen Netzwerken verbinden lässt." Diese ersten Erfahrungen halfen ihnen auch, die Anybus-Produkte zu verstehen, was den Übergang zu CompactCom reibungsloser und effizienter machte. "Die Implementierung des Anybus CompactCom hat von Anfang bis Ende etwa sechs Monate gedauert."