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Erfahren Sie, wie die Partnerschaft zwischen Bosch und HMS Networks weiterhin erfolgreich besteht – und wie Anybus-Gateways die Sicherheit erhöhen
Über Bosch Industriekessel Bosch Industriekessel GmbH, ein Unternehmen der Bosch Home Comfort Group, stellt seit 1865 Industriekessel her und hat sich auf Dampf- und Heißwasserkessel spezialisiert, inkl. Großanlagen, die bis zu 55 Tonnen Dampf pro Stunde erzeugen. Klaus-Hinrich Koch, Entwicklungsingenieur, unterstreicht die tief gehende Expertise von Bosch: „Wir stellen schon sehr lange Industriekessel her und sind heute Marktführer in unserem Segment.“
Ein wesentlicher Faktor für den Erfolg von Bosch ist die Fähigkeit, mit der Zeit zu gehen, und moderne Lösungen anzubieten wie z. B. Fernwartung für Heizkessel oder eine Produktreihe dekarbonisierter Kessel, die rein elektrisch betrieben werden. Koch nennt ein Beispiel. „Wir haben kürzlich mit einer Fischfabrik in Island zusammengearbeitet, die ihr eigenes Verpackungsmaterial mithilfe von Dampf aus einem unserer Elektrokessel herstellt, der mit 100 % Ökostrom läuft.”
Die Partnerschaft zwischen Bosch und HMS begann im Jahr 2011, als Bosch für die Boiler Control (BCO) und System Control (SCO) erstmals Anybus X-gateways verwendete. Die BCO verwaltet den Kessel selbst, während die SCO das gesamte Kesselhaus überwacht und Systeme wie Speisewasseraufbereitung, Kondensatrückführung, Brennstoffüberwachung und mehr automatisiert.
Koch erklärt den Aufbau: „Bei einer typischen Anlage mit zwei Kesseln hat jeder Kessel eine eigene BCO mit dedizierter Anbindung an das SCADA-System. Darüber hinaus verwaltet die SCO die übergreifenden Systeme und ist ebenfalls an das SCADA-System angebunden. In diesem Szenario verwenden wir drei Anybus-Gateways – eines für jede BCO und eines für die SCO.“
Die Anybus-Gateways spielen eine entscheidende Rolle bei der Sicherstellung der Konnektivität. „Wenn ein Kunde Daten aus unserer Kesselanlage nutzen möchte, verwenden wir ein Anybus-Gateway, um sein SCADA-System mit unserer BCO oder SCO zu verbinden. Unsere Systeme verwenden PROFINET, aber der Kunde hat vielleicht Modbus-TCP, Modbus-RTU oder PROFIBUS im Einsatz. Dann nutzen wir das Gateway, um die Protokolle umzusetzen“, erklärt Koch.
Die Gateways bieten aber nicht nur Protokollkonvertierung, sie erhöhen auch die Sicherheit. „Für maximale Sicherheit ist es wichtig, die Systemsteuerung von den Daten zu entkoppeln. Das hilft, sicherheitskritischen Missbrauch von außerhalb des Systems zu vermeiden und gleichzeitig die nahtlose Integration von Daten in das lokale Automatisierungssystem zu maximieren. Deshalb verwenden wir auch dann ein Gateway, wenn der Kunde PROFINET nutzt. Aus Sicherheitsgründen müssen wir das Kesselhausnetzwerk vom Kundennetzwerk trennen.“
Um die Installation beim Kunden zu vereinfachen, konfiguriert
Bosch die Gateways vor der Auslieferung für die eigene Seite
und, sofern die erforderlichen Informationen vorliegen, auch
für die Kundenseite. Außerdem werden umfassende Tests
durchgeführt, bevor die Geräte das Werk verlassen. „Wir wollen
Probleme erkennen und beheben, bevor wir etwas ausliefern.
Der Versuch, Probleme später zu lösen, ist sehr zeitaufwändig
und teuer“, führt Koch aus.
Moderne Kessel erfordern moderne Gateways. Deshalb stellt Bosch derzeit von den Anybus X-gateways auf die neue Generation der Anybus Communicator um. „Wir haben einige Kesselanlagen bereits mit dem neuen Communicator Modbus-TCP auf PROFINET und PROFIBUS auf PROFINET ausgeliefert, und warten derzeit auf den PROFINET/PROFINET-Koppler.“ [Seit November 2024 erhältlich.]
Um den Umstieg vom X-gateway auf den neuen Communicator
zu erleichtern, bietet HMS einen Legacy-Modus an. „Der Legacy-Modus ist für uns sehr wichtig, weil er uns den Wechsel hin
zum Communicator ermöglicht, ohne die Konfiguration oder die
Programmierung bestehender Anlagen zu ändern.“
Bosch hat mehrere Verbesserungen an den neuen Anybus-Gateways festgestellt und schätzt insbesondere die bessere Benutzerfreundlichkeit und höhere Cybersicherheit.
„Die webbasierte Benutzeroberfläche macht die Konfiguration einfach. Sie ist schneller zu installieren und auch leichter zu verstehen. Das ist gut für uns und unsere Kunden. Wir nutzen auch die Diagnoseregisterkarte in unserem Testsystem, um die Verbindungen während unserer Integrationstests zu überprüfen. So können wir leicht sehen, ob die Daten korrekt übertragen werden.”
Die Möglichkeit, den Communicator über die Webschnittstelle zu konfigurieren, ist ebenfalls hilfreich. „Die Ethernet-Verbindung ist nützlich. Ich kann den Communicator in denselben Adressbereich wie unsere SPS setzen, unsere SPS programmieren und die Verbindung auf der Webseite des Communicators sehen. Es ist einfacher, weil ich die Adressen nicht ändern muss.“
Auch die Sicherheitsverbesserungen im Communicator haben überzeugt. „Cybersicherheit wird immer wichtiger und der Communicator hilft uns, die Sicherheit zu verbessern. Er bietet eine zusätzliche Sicherheitsebene, indem er das Netzwerk segmentiert und enthält auch einige Sicherheitsfunktionen. Besonders gut gefällt mir der Sicherheitsschalter, dieser kleine Schalter am Communicator. Er sperrt den Zugriff auf die Konfigurationsoberfläche und verhindert so auf einfache Weise, dass unautorisiert Änderungen an Parametern, Adressen usw. vorgenommen werden können. Während unseres Testverfahrens haben wir einige Hacking-Tests durchgeführt, und der Communicator hat sie alle bestanden. Es war nicht möglich, von der Kundenseite des Netzwerks aus auf unsere SPS zuzugreifen, also haben die Sicherheitsfunktionen gut funktioniert.“
Im Anybus Product Emulator können Sie die intuitive
Benutzeroberfläche, um ein Erscheinungsbild der Konfiguration zu erhalten
Schnittstelle. Es ist sogar möglich, Konfigurationsdateien vorzubereiten
ohne dass ein Produkt an Ihren Computer angeschlossen ist.
Weitere Informationen finden Sie unter www.hms-networks.com/anybus und www.bosch-industrial.com
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